Als ich 18 war habe ich bei einem Freund in Polen zum ersten Mal meinen ersten Kaffee getrunken. Schwarz, auf einer “polnischer” Art zubereitet: sehr fein gemahlen und einfach mit heißem Wasser drüber aufgegossen. Das war, ehrlich gesagt, ungenießbar und ich konnte die ganze Nacht gar nicht schlafen. So ist es mir in Erinnerung geblieben, der Kaffee schmeckt nicht und bei jeder Gelegenheit, dass ich wieder einen getrunken habe, habe ich sehr viel Milch und Zucker reingetan, damit es ein wenig genießbar ist.

Erst viele Jahre später entdeckte ich in Kolumbien ein anderes Gesicht des Black Coffee und habe ihn verkosten und lieben gelernt. Denn, ein guter Kaffee kann wohl sehr lecker auch schwarz schmecken und braucht überhaupt nichts mehr dazu.

Kaffee Schwarz ist nichts anderes, als ein auf verschiedene Art und Weise zubereiteter Kaffee, der strikt ohne Milch und ohne Zucker getrunken wird.

 

KOLUMBIANISCHER TINTO

In Kolumbien gibt es auch dafür einen Namen, nämlich Tinto. Die Bezeichnung “schwarz” bezieht sich eher auf die Farbe des Getränkes, die durch den Röstgrad der Kaffeebohne bestimmt wird. Sehr üblich ist, dass der Kaffee sehr dunkel geröstet wird und nach dem Zubereiten ist der Kaffee einfach schwarz in der Tasse. Unser Geschmacksempfinden und das “optische” wurde über die Jahre durch die Industrie konditioniert, die ihre Kaffees ziemlich dunkel röstet. Für viele muss der Genuss von schwarzem Kaffee einfach schwarz und stark sein, für andere hat er einfach zu viele Bitterstoffe, daher muss da einfach unbedingt viel Milch und Zucker dazu landen. Auch die Leute werden oft auf Schwarztrinker und Milchgetränke aufgeteilt.

 

SCHWARZER FILTERKAFFEE

Es gibt Filterkaffee, besonders der, der oft in Büros zubereitet wird, der nicht richtig dosiert ist und der stundenlang in einem Thermos steht. Dieser wird oft als Büro-Plörre genannt und hat einen sehr schlechten Ruf. Aus dieser Erkenntnis hatten die Hersteller von Vollautomaten sehr gute Karten, die die Revolution des Schwarzen und weißen Kaffees versprochen haben.

 

LECKERER SCHWARZER FILTERKAFFEE

Aber es muss nicht so sein, ein frisch zubereiteter Filterkaffee kann sehr lecker schmecken und braucht paar Dinge zu beachten, vor allem aber gute, hoch qualitative Kaffeebohnen.  Unsere Kaffeeröstung Filterkaffee  ist perfekt für einen frisch zubereiteten Filterkaffee, egal, ob in Filterkaffeemaschinen oder im French Press. Die Farbe dieser eher hellen Röstung ist total anders als schwarz und kann auch die Teetrinker mit ihrer Helligkeit überraschen, denn sie ähneln eher dem Tee. Auch geschmacklich ist ein hell gerösteter und gefilterter  Kaffee ganz anders, viel leichter, milder und fruchtiger zugleich.

 

CAFÉ CREME

Bei den Vollautomaten Inhaber macht die Café Creme ihre Schlagzeilen. Der Begriff wurde nämlich von den Herstellern der Kaffeevollautomaten erfunden für die Bezeichnung eines schwarzen Kaffees.  Da wird das frisch gemahlenes Kaffeepulver mit einem gewissen Druck ähnlich wie ein Espresso durchgepresst. Der Unterschied ist viel mehr Wasser und eine leichte Crema auf dem Kaffeegetränk.  Für die Zubereitung von dem schwarzen Kaffee aus dem Vollautomaten eignen sich besonders die Kaffeebohnen unseren hellen Espressos dazu.  Er ist nur ein wenig dunkler als unsere Filter Kaffeeröstung und hat somit den perfekten Röstgrad für diese Art und Weise der Zubereitung. Die Extraktion erfolgt in dem Fall viel schneller, als das beim filtern der Fall ist.

 

AMERICANO

Ein schwarzer Kaffee aus der Siebträgermaschine wird Americano genannt. In den Zeiten des Zweiten Weltkriegs war der Espresso den Amerikaner einfach zu stark, denn sie haben sie einfach mit dem Wasser verdünnen lassen. So entstand einfach der Begriff Americano. Es ist ein sozusagen verlängerter einfacher oder doppelter Espresso, dem eine gewisse Menge Original (1:1) von heißem Wasser zugegeben wird. Der Geschmack des Espressos bleibt bei einem Americano erhalten, wird aber durch die Wassermenge weniger intensiv und vollmundig.

 

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